Venenuntersuchung

Dauer15 min

Das Venenröntgen ist die Darstellung der Bein- oder Armvenen durch Injektion von Röntgenkontrastmittel. Eine Verstopfung der tiefen Venen (Thrombose) kann damit nachgewiesen werden. Heute wird dazu häufig der Ultraschall eingesetzt.

Wichtig ist die Phlebographie für die Darstellung von undichten Venenklappen als Ursache für Krampfadern vor einer geplanten Venen-Operation.

Häufig gestellte Fragen

01 Wie ist der Untersuchungsablauf?

Punktion einer Fußrückenvene in halb aufrechter Lage (Sie werden dazu am aufgerichteten Durchleuchtungsgerät mit einem Gurt gesichert).

Dann Injektion des Kontrastmittels und mehrere Aufnahmen in Innen- und Außenrotation in den Etagen des Beines und des Beckens im Stehen und bei zunehmender Kippung des Tisches. Sie werden aufgefordert, den Bauch anzupressen, um die Dichtheit der Venenklappen zu testen.

02 Wann darf keine Phlebographie durchgeführt werden?
  • Bei Schwangerschaft
  • Bei Nierenschaden
  • Bei manchen Schilddrüsenerkrankungen mit Jodverbot
  • Bei bekannter Kontrastmittel-Unverträglichkeit
03 Welche Komplikationen sind möglich?

Kontrastmittelreaktionen:

Gelegentlich leicht: Übelkeit und Erbrechen, juckender Hautausschlag

Sehr selten schwer: Atemnot, Asthmaanfall, Blutdruckabfall, Herzrhythmusstörungen, Krämpfe, Schock

  • Kollapsneigung wegen der aufrechten Körperlage beim Stechen am Fuß (relativ häufig)
  • Bluterguss an der Einstichstelle

Bei der Kontrastmittelinjektion sind ein Wärmegefühl und ein bitterer, metallischer Geschmack häufig und normal.

04 Gibt es Alternativen?

Die Farbdoppler-Sonographie der Venen zur Beurteilung der Durchgängigkeit der tiefen Venen am Oberschenkel und in der Kniekehle ist ausreichend zum Ausschluss einer relevanten Beinvenenthrombose.

05 Kann zur Planung einer Krampfadernoperation auch eine Sonographie der Venen durchgeführt werden?

Ultraschall von Krampfadern muss der jeweilige Operateur selbst durchführen, da wir diese Befunde nicht dokumentiert weitergeben können.